Der Bürgermeister von Kamp-Lintfort, Christoph Landscheidt (SPD), hat seine Klage auf Erteilung eines Waffenscheins zurückgezogen. Das teilte er am Donnerstagabend auf einer SPD-Veranstaltung mit. Er habe mit seinem umstrittenen Vorstoß eine Debatte über die zunehmende Gefährdung von Kommunalpolitikern anstoßen wollen. Dieses Ziel habe er nun erreicht. Außerdem erklärte er, dass er erneut für das Amt des Bürgermeisters kandidieren wolle. Bekannt wurde auch, dass Landscheidt seit einigen Tagen Personenschutz erhält. Darüber informierte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) den Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf. Eine Prüfung des Staatsschutzes habe ergeben, dass Landscheidt gefährdet sei.