Nur sechs der elf zur Bundestagswahl angetretenen Bundesminister aus dem Kabinett von Angela Merkel (CDU) haben ihre Wahlkreise gewonnen. Annegret Kramp-Karrenbauer, Julia Klöckner, Peter Altmaier und Helge Braun (jeweils CDU) unterlagen ihren jeweiligen Gegenkandidaten, waren aber über die Landeslisten abgesichert. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) landete in Münster nur auf Platz drei, zieht aber über die Zweitstimmen ebenfalls in den Bundestag ein. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz gewann sein Direktmandat für die SPD ebenso wie Heiko Maas (gegen Altmaier) und Hubertus Heil. Für die CDU setzten sich Jens Spahn und Anja Karliczek durch, für die CSU Andreas Scheuer, wenngleich der Verkehrsminister in Passau mehr als ein Drittel seiner Wähler verlor. Merkel war nicht mehr angetreten. Ihr Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern ging an die SPD. Die Minister Horst Seehofer und Gerd Müller (beide CSU) und Christine Lambrecht (SPD) hatten auf eine Kandidatur verzichtet.