Israels Ex-Botschafter Avi Primor:Diplomat von Rang

Frankfurter Wurzeln, Panzersoldat, Israels Mann in Deutschland: In Avi Primors Leben spiegelt auf besondere Weise die Geschichte Israels. Fotos des Diplomaten und Buchautoren.

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Avi Primor fungierte zwischen 1993 bis 1999 als Israels Botschafter in der Bundesrepublik. Der wortgewandte Diplomat prägte dieses Amt wie kaum ein anderer seiner Amtsvorgänger und Nachfolger. Im Bild: Primor 2001 in Berlin bei einer Rede bei einer Gedenkveranstaltung zum Aufstand im Warschauer Ghetto.

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Die Deutschen schätzten den smarten Diplomaten auch wegen seiner gewinnenden und witzigen Art. Auch der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD, Mitte) und der ehemalige Bundesverteidigungsminister Volker Rühe (CDU) schätzten Primor.

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Primor verlor sein Amt, nachdem er - ganz undiplomatisch - die in Israel regierende ultraorthodoxe Schas-Partei kritisiert hatte. Seiner Popularität tat das keinen Abbruch. Er blieb ein gefragter Redner und Autor von politischen Analysen und wurde als Laudator eingeladen zu Veranstaltungen wie hier 2010 beim Hessischen Friedenspreis für einen Palästinenser.

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Schon zuvor hatte er ein Buch geschrieben, dass zum Bestseller wurde: 1997 veröffentlichte er "...mit Ausnahme Deutschlands". Primors Mutter stammte aus einer Frankfurter Familie, die von den Nazis ermordet wurde. Er lernte erst als Erwachsener die deutsche Sprache.

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Primor ist auch Preisträger von Auszeichnungen wie hier 1998 des Merite European in Gold. Bei der Vergabe umarmte ihn der damalige Bundespräsident Roman Herzog.

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Primor war als junger Mann Panzersoldat in der Armee und wurde verletzt im Suez-Krieg. Danach begann seine diplomatische Karriere. Höhepunkt dieser Laufbahn waren die Jahre in Deutschland (im Bild mit dem damaligen Außenminister Joschka Fischer, Grüne).

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Avi Primor gründete nach seiner diplomatischen Karriere das Zentrum für Europäische Studien an der Privatuniversität Interdisciplinary Center in Herzliya, das inzwischen an der Uni Tel Aviv angedockt ist.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Nach wie vor setzt sich Primor für eine Verständigung mit den Palästinensern ein - und eine Zweistaatenlösung. Seine Analysen veröffentlicht er auch in der Süddeutschen Zeitung. Im Bild: Primor bei der Verleihung Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis an ihn und den früheren PLO-Vertreter in Bonn, Abdallah Frangi 2013 in Osnabrück.

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