Israel und Deutschland:Reden über den Faktor Iran

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Später, aber doch: Angela Merkel und Benjamin Netanjahu samt Ministern in Berlin bei den Konsultationen, die schon 2015 stattfinden sollten. (Foto: Carsten Koall/Getty Images)

Merkel und Netanjahu sprechen bei den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen Differenzen an.

Von Nico Fried, Berlin

Bundeskanzlerin Angela Merkel macht die weitere Annäherung im Verhältnis Deutschlands zu Iran von dessen Haltung gegenüber Israel abhängig. Das sicherte Merkel dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Berlin zu. Merkel räumte ein, dass die Regierungen Deutschlands und Israels "unterschiedliche Bewertungen" des Abkommens über die internationale Kontrolle des iranischen Atomprogrammes hätten. Dennoch sei klar, "dass es normale, freundschaftliche Beziehungen zu Iran nicht geben kann, solange das Existenzrechts Israels von Iran nicht anerkannt wird", sagte Merkel. Dies werde auch "in allen Gesprächen, die unsere Minister führen und ich auch gegebenenfalls führen würde, immer wieder sehr deutlich gemacht", so die Kanzlerin. Man könne "miteinander reden" und zugleich "darauf hinweisen, was für uns völlig inakzeptabel ist", sagte Merkel.

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