Hörgeräte:Versicherte zahlen drauf

Für Gesundheitshilfsmittel wie etwa Hörgeräte oder Prothesen haben Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr insgesamt 692,1 Millionen Euro Mehrkosten gezahlt. Vor allem bei Hörgeräten entschieden sich Betroffene häufig für eine nicht vollständig von der Krankenkasse bezahlte Ausstattung, heißt es in einem Bericht des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) über den die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten. Demnach entfielen mit 445 Millionen Euro fast zwei Drittel der Mehrkosten auf Hilfen zum Hören. Die Krankenkassen registrierten den Angaben zufolge bei jeder zweiten Versorgung mit Hörgeräten Mehrkosten, die der Empfänger zahlte. Im Schnitt lägen diese bei 1 082 Euro pro Versichertem. Bei der gesamten Versorgung mit Gesundheitshilfsmitteln müssten Betroffene in jedem fünften Fall Mehrkosten selber tragen, hieß es. Das betreffe somit 5,9 von 29,4 Millionen Fällen.

© SZ vom 07.07.2020 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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