Zwar waren alle Bomben, die die Terroristen am 7. Juli in drei U-Bahnen und einem Bus deponiert hatten, explodiert.
Wenige Tage später hatte die Polizei jedoch gleich zwölf Sprengsätze und vier Zünder im Auto von Shehzad Tanweer, einem der Attentäter, gefunden.
Wie der US-Fernsehsender ABC berichtet, ähneln sich die Bomben denen, die bei den Anschlagsversuchen am 21. Juli nicht explodiert waren.
Die Sprengsätze wurden demnach fünf Tage nach den Anschlägen im Kofferraum des Wagens 56 Kilometer außerhalb von London gefunden.
ABC zeigte Fotos der Bomben, darunter eine mit Sprengstoff gefüllte Glasflasche, die mit Nägeln bestückt war.
Die Bausweise der Sprengsätze deuten nach Informationen des Senders darauf hin, dass sie von den selben Personen gebaut wurden.
Weitere Verhaftungen
Im Süden Londons haben Anti-Terror-Fahnder am Morgen neun weitere Verdächtige festgenommen.
Die Männer wurden laut Scotland Yard auf Grundlage der Antiterrorgesetze an zwei Adressen im Viertel Tooting gefasst.
Nach Informationen der britischen Inlandsnachrichtenagentur PA soll unter ihnen aber keiner der drei noch flüchtigen Attentäter von vergangenem Donnerstag sein.
Ein vierter mutmaßlicher Attentäter, der 24-jährige Yasin Hassan Omar, war am Mittwoch in Birmingham festgenommen worden. Insgesamt sind in Zusammenhang mit den Anschlägen inzwischen 20 Personen in Haft.
Angesichts des offenbar für die Terroristen verfügbaren Bombenmaterials geht die Polizei davon aus, dass die flüchtigen Täter der fehlgeschlagenen Anschläge vom Donnerstag zu weiteren Anschlägen in der Lage sind.
Auch warnte Londons Polizeichef Ian Blair, könnten erneut zuschlagen, außerdem könnten weitere Terrorzellen ähnliche Angriffe planen.