(SZ) Da heutzutage eigentlich jeder ein geiler Typ, Head-of-irgendwas oder Bundesminister des Inneren ist, hat auch jeder einen sogenannten Masterplan. In der völlig richtigen Annahme, der Master des großen wie des kleinen Plans zu sein, folgt der Mensch also zuverlässig einer Meta-Strategie, sodass in seinem Leben einfach alles immer zwangläufig super ist und damit natürlich viel besser als bei allen anderen. Ist man also doch nicht Komponist, aber immerhin Lehrer geworden, nennt man sich einfach "Knowledge Navigator", kauft sich bei einem Unternehmen aus Kalifornien ein Gute-Laune-Datenvolumen und versichert sein Hochzeitsdatum gegen Regen. Auch die Instagram-Bilder sehen später schön aus, selbst dann, wenn es gar nicht schön war. Wie haben die Leute ihr Leben eigentlich in den Griff bekommen, bevor es Masterpläne gab?
Glosse:Das Streiflicht
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