Das Streiflicht

(SZ) Dass das Leben als IS-Kämpfer kein Spaziergang ist - geschenkt. Dauernd muss man die Zivilbevölkerung massakrieren, Ungläubige enthaupten, ganze Völker vertreiben. Morgens brandschatzen und antike Kulturstätten zerstören, mittags mit dem Jeep durch die Staubhitze brausen und schwarze Fahnen schwenken, und abends die neuesten Videos von den eigenen Gräueltaten in Umlauf bringen - all das ist sehr anstrengend. Wir Ungläubigen dachten, man werde für den barbarischen Stumpfsinn zumindest entschädigt durch ein heiteres, zwischenunmenschlich erfüllendes Miteinander. Aber ohne den IS- Horden jetzt auf ihre Gallabija treten zu wollen: Das größte Problem am IS sind anscheinend genau diese Horden, genauer gesagt: die Araber.