Tarifgespräche:GDL droht mit Streiks

Die jüngste Verhandlungsrunde zwischen Lokführergewerkschaft und Bahn beginnt mit einem Ultimatum: Gebe es bis Freitag keine Ergebnisse, komme es zu neuen Streiks, droht GDL-Chef Claus Weselsky.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat der Deutschen Bahn zum Auftakt der 16. Verhandlungsrunde ein Ultimatum gestellt. Gebe es bis Freitag, 15 Uhr, keine Ergebnisse, würden weitere Schritte eingeleitet, deutete GDL-Chef Claus Weselsky Streiks an. "Dann ist Schluss mit lustig." Die GDL wirft der Bahn eine Hinhaltetaktik in den bald einjährigen Tarifgesprächen vor. Der Konzern setze auf das Tarifeinheitsgesetz, das noch vor dem Sommer beschlossen werden soll. Es würde die Rechte kleinerer Gewerkschaften wie der GDL einschränken. "Die Bahn will sich durchmogeln und kein Ergebnis erzielen", so Weselsky. Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber sagte: "Wir machen Fortschritte, die sind mühsam und klein." Er verwies auf parallel laufende Verhandlungen mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). "Die GDL muss die Realität im Konzern anerkennen."

© SZ vom 17.04.2015 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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