Gemeinnützigkeit:Heftige Kritik  an Aberkennung

Die Entscheidung der Berliner Finanzverwaltung, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, ist auf viel Kritik gestoßen. Neben Politikern meldete sich auch das Internationale Auschwitz-Komitee zu Wort. Vor dem Hintergrund alltäglicher rechtsextremer Bedrohungen bezeichnete dessen Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner die Entscheidung als Skandal. Die Vereinigung wurde von Überlebenden der deutschen Konzentrationslager gegründet, nimmt aber auch jüngere Antifaschisten auf. In seiner Begründung weist das Berliner Finanzamt für Körperschaften I darauf hin, dass der Verein im bayerischen Verfassungsschutzbericht seit Jahren als linksextremistisch beeinflusst geführt wird. Dem Verein drohen nun nach eigenen Angaben existenzgefährdend hohe Steuernachzahlungen.

© SZ vom 25.11.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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