Freiwilligendienst:Linke gegen "Heimatschutz"

Die Linke kritisiert die Verwendung des Begriffes Heimatschutz für den neuen Freiwilligendienst der Bundeswehr. "Faschisten verwenden ihn seit jeher gerne für Nazi-Kameradschaften, ,Bürgerwehren' und paramilitärische Einheiten. Ich erinnere nur an den ,Thüringer Heimatschutz', der auch die NSU-Terroristen hervorgebracht hat", sagte Parteichef Bernd Riexinger am Freitag. Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) leiste mit der Begriffswahl dem Kampf gegen Rechtsextremismus bei der Bundeswehr einen Bärendienst. "Wenn wir keine bewaffneten Demokratiefeinde wollen, darf Bundeswehrwerbung nicht auf rechtsnationale Rekruten zielen", betonte Riexinger. Kramp-Karrenbauer hatte am Vortag den neuen "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" vorgestellt.

© SZ vom 25.07.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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