Als "humanitäre Großmacht" bezeichnen schwedische Politiker ihr Land gerne. In Flüchtlingsfragen werben sie jedoch seit langer Zeit vergeblich für eine gerechtere Verteilung in Europa, und somit für eine Entlastung. Am Dienstag ist Ministerpräsident Stefan Löfven nach Berlin geflogen, um die Gunst der Stunde zu nutzen: Sein Anliegen ist nicht neu, doch nun hört Europa zu. Gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel forderte er eine verbindliche Quote, nach der Flüchtlinge innerhalb der EU verteilt werden.
Flüchtlingsquote:Schweden fordert Gerechtigkeit
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Premier Löfven tritt in Berlin für eine Quote zur Verteilung der Flüchtlinge ein. Kein anderes Land Europas hat mehr Flüchtlinge pro Einwohner aufgenommen als Schweden.
Von Silke Bigalke, Stockholm