Fahndung:Schwache Spur 

Lesezeit: 1 min

In Berlin werden 16 Häuser evakuiert wegen einer Bombe, nahe Böblingen steht ein Mann unter Terrorverdacht. Offenbar beide Male blinder Alarm.

Im Zuge der Ermittlungen nach den Pariser Terroranschlägen gibt es in Deutschland auch hysterische Reaktionen - nicht bei Sicherheitsbehörden, sondern bei einigen Medien. Am Freitag waren Berichte erschienen, dass die bei den Anschlägen verwendeten Waffen von einem 34-jährigen Handwerker aus dem Kreis Böblingen/Baden-Württemberg stammen sollen, der mit Schießgerät gehandelt haben soll. Der Mann war am Dienstag festgenommen worden. Er sitzt in Untersuchungshaft. Für eine Verbindung zu den Pariser Attentätern gibt es aber - bislang zumindest - keinen Beleg. Gegen den Mann läuft ein Verfahren wegen Verdachts von Verstößen gegen das Waffengesetz. Er stehe "im Verdacht, vier Sturmgewehre an eine Pariser Lieferadresse geschickt zu haben", teilte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft mit.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: