Erste Pressekonferenz: Bush will Welt im Anti-Terrorkampf vereinen

Nach der gewonnenen Wahl hat der US-Präsident seine Landsleute zur Einheit aufgerufen und die Bedeutung guter Beziehungen zu allen Verbündeten und Freunden betont. Bei allen vergangenen Differenzen gebe es einen gemeinsamen Feind: den Terrorismus.

"Wir haben eine gemeinsame Aufgabe: Den Krieg gegen den Terror", sagte Bush. "Wir werden beharrlich bleiben, bis der Feind geschlagen ist."

Er freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der EU und Nato. Wer eine bessere Welt wolle, müsse eine Vision haben, sagte Bush. Er habe die Vision, Freiheit und Demokratie in der Welt zu verbreiten.

Andere Länder stünden dem skeptisch gegenüber. Er sei sich auch der Kritik im Ausland am Irak-Krieg bewusst. Trotzdem halte er seinen Kurs für richtig. Aber er werde auf die anderen Länder zugehen und seine Entscheidungen besser erklären, sagte Bush.

Bush kündigte für seine zweite Amtszeit weitere Reformen im Steuer- und Rentensystem und eine Umbildung des Geheimdienstes an.

Auf Fragen nach einer Kabinettsumbildung antwortete er ausweichend: Er habe noch keine Entscheidungen getroffen.

Bereits in seiner Siegesrede am Mittwoch hatte Bush betont, für das Erreichen seiner Ziele brauche er die breite Unterstützung der Amerikaner. "Ich werde tun, was ich kann, um Ihr Vertrauen zu gewinnen", sagte er an die Wähler seines Kontrahenten John Kerry gerichtet.

Die nächsten vier Jahre sollten für die USA zu einer "Zeit der Hoffnung" werden, sagte Bush.

Klares Programm

Vizepräsident Dick Cheney sagte, Bush habe ein klares Programm, und die Bevölkerung habe ihm ein Mandat gegeben. Diese Bemerkung bezog sich auf die Tatsache, dass anders als vor vier Jahren diesmal auch die Mehrheit der Wähler für Bush stimmte, während er im Jahr 2000 nur auf Grund der erforderlichen Mehrheit der Wahlmännerstimmen ins Weiße Haus eingezogen war.

Für Bush votierten 51 Prozent der Wähler, Kerry kam auf 48 Prozent.