EKD-Synode:"Klare Kante" gegen rechts

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Bis Mittwoch berät die Synode in Magdeburg. Der Eröffnungsgottesdienst im Dom St. Mauritius stand unter dem Motto "So werdet ihr leben". (Foto: Peter Gercke/dpa)

EKD-Chef Bedford-Strohm ruft dazu auf, Fremdenfeindlichkeit nicht zu tolerieren. Wer gegen Ausländer hetze, müsse gestoppt werden.

Von Matthias Drobinski, Magdeburg

Mit scharfen Worten hat Heinrich Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Protestanten im Land aufgerufen, sich von rechtsradikalen und fremdenfeindlichen Positionen zu distanzieren. "Wir müssen klare Kante zeigen gegenüber allen Versuchen, ,völkisches' Gedankengut und rechtsextremistische Kampfrhetorik in unserem Land wieder salonfähig zu machen", sagte der bayerische Landesbischof zur Eröffnung der Synodentagung der EKD in Magdeburg. "Wer unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit hetzt, muss gestoppt werden", sagte Bedford-Strohm, "wer Hass gegen Menschen schürt, die ohnehin zu den Schwächsten gehören, der setzt sich in klaren Widerspruch zu den Grundorientierungen, für die unser Staat und unsere Gesellschaft stehen."

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