Einblicke ins Kanzleramt:Der Baukasten der Macht

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Von der Küche zur Sky Lobby, vom Biokraftwerk zum Lagezentrum - wie hinter wuchtiger Kulisse 450 Menschen die Regierungsmaschinerie bedienen.

Evelyn Roll

Das hier ist also das Zimmer, in dem die Kanzlerin die schwersten Stunden ihres ersten Regierungsjahres erlebt hat. Ein Tisch, drei Stühle, ein Flachbildschirm. Kein Tageslicht. Keine Fenster. Es ist der einzige abhörsichere Raum im Kanzleramt, er gehört zum Lagezentrum.

Das Kanzleramt: Waschmaschine haben sie es genannt, die weiße Sphinx von der Spree, brandenburgisches Taj Mahal würde auch passen. (Foto: Foto: ddp)

Wenn man in der Geheimetage im vierten Stockwerk, ganz im Inneren des Hauses noch hinter der Kanzler-Küche, eine unauffällige Tür öffnet, steht man in einem Raum, der wie eine moderne Polizeiwachstube aussieht: Ein Bürotresen, dahinter vor Computermonitoren zwei Männer, die die Nachrichtenlage der Welt beobachten.

Links neben dem Tresen liegt hinter dickem Panzerglas ein Besprechungszimmer. Von dort aus geht man durch eine kleine Technikkabine in den abhörsicheren Raum. Hier hat die Kanzlerin die schrecklichen Videos angesehen.

Wenn man Angela Merkel fragt, was der wichtigste Moment in ihrem ersten Amtsjahr war, erzählt sie von einem Telefonanruf aus Chile. Es war Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Und er sagte: Die Geiseln im Irak sind frei.

Eine unglaubliche Last sei da von ihr abgefallen nach dreizehn ungewissen Wochen um die beiden Leipziger Ingenieure. Jeden Tag Gespräche mit dem Krisenstab, Gespräche mit dem Außenminister. Es hat fast schon zum Leben hier im Kanzleramt gehört, dass wieder ein erschütterndes Video der Entführer auftauchte und in diesem kleinen Raum angesehen werden musste.

Wandel im Innern

An vieles haben Bauherr und Architekt Mitte der neunziger Jahre gedacht bei der Planung des Kanzleramtes: an die Wiedervereinigung Deutschlands, an das Ende des Kalten Krieges, an das Zusammenwachsen der beiden Teile Berlins, an eine Zukunft, die man sich offensichtlich nur als großartig vorstellen konnte.

Etwas wie der 11. September lag im Bereich des Undenkbaren. Terrorszenarien gab es nur im Kino. Architekt Axel Schultes sagt, das Haus sei ein "Kind der Nachwende-Euphorie". Der Eisenzaun, der das Kanzleramt umgibt und Schultes architektonischen Gedanken der Öffnung zur Stadt zerstört, wurde zum sichtbarsten äußeren Zeichen für Mentalitätswandel und Nachrüstung auch im Inneren des Hauses.

Wenn Staatsbesuch ist, hängen Berliner und Touristen jetzt wie die Affen am Gitter, wundern sich, wie schnell so eine Ehrengarde sich schnurgerade ausrichtet oder wie wenig die Bundeskanzlerin im Takt der Marschmusik gehen kann.

Sie können nicht sehen, dass in die Bodenquader aus Stein drei dünne Linien eingefräst sind, an denen die Soldaten ihre Zehen ausrichten. Sie wissen nicht, dass die Bundeskanzlerin sich wie so viele andere Staatschefs vornimmt, bloß nicht im militärischen Takt zu marschieren auf dem roten Teppich der Macht.

Berlins Taj Mahal

Von außen sieht dieses Kanzleramt aus wie vorher - je nach Perspektive und Geschmack des Betrachters grandios, architektonisch interessant oder bombastisch aufgeblasen wie die Käthe-Kollwitz-Figur in der Neuen Wache. Die Waschmaschine haben sie es genannt, die weiße Sphinx von der Spree, brandenburgisches Taj Mahal würde auch passen.

Innen hat sich einiges geändert im Laufe des letzten Jahres. Oben im 140 Quadratmeter großen Kanzlerbüro weist jetzt Angela Merkel ihre Besucher darauf hin, dass das Kanzleramt immer noch ein paar Meter niedriger ist als die Kuppel des Reichstages.

Helmut Kohl habe den Architekten zu dieser Geste gedrängt. Wahrscheinlich stimmt es. Aussehen tut es auch von da oben immer noch so, als könne man den kleinen Reichstag mal eben in das große Säulenmaul des Kanzleramts schieben, das ihn mit einem einzigen Schmatz verspeisen würde.

Kanzleramtschef Thomas de Maizière, der "Chef BK", wie ihn alle nennen, ist ein Meister der Architekturkritik in Frageform. Ob es gut ist für die Politik, so hoch und abgehoben zu residieren, dass die Menschen und Autos wie winziges Spielzeug aussehen?

Ob es normal ist, wenn schon nach vier Jahren Wasser durchsickert an den Spezialsäulen der Tiefgarage, durch die die Bäume der Nordallee wurzeln? Darf ein Architekt für Jahrzehnte und bis ins letzte Detail festlegen, wie die Arbeitsräume eingerichtet sein müssen, eines wie das andere? Nichts darf verändert werden. Nicht einmal Bilder kann man hängen.

Die erste, die sich unbekümmert über den Architekten hinweggesetzt hat, ist Doris Schröder-Köpf gewesen. Sie ließ das Schultes-Inventar aus dem Interviewzimmer im siebten Stock des Leitungsgebäudes ausräumen und stellte sich weiße Möbel hinein.

Später wurde dieses Kanzlergattinnen-Zimmer auch von Christina Rau benutzt, die die Nothilfe für die Tsunami-Opfer organisierte. Jetzt sieht wieder alles aus, wie von Axel Schultes geplant.

Aberglaube in der Union

Beate Baumann residiert hier, die Büroleiterin und engste Vertraute der Kanzlerin, die uns erzählen soll, wie das eigentlich war vor einem Jahr, so ein Haus zu übernehmen.

Es hatte in der Union ja diesen merkwürdigen Aberglauben gegeben. Niemand wollte das Kanzleramt betreten, bevor nicht alles klar war und sicher. Erst als am 10. November die große Koalition stand, hat Beate Baumann sich also einen Nachmittag von Schröders Büroleiterin Sigrid Krampitz alles zeigen und erklären lassen.

In den ersten Wochen haben dann alle im Amt vorführen wollen, wie wichtig sie sind. Im Referat Innerer Dienst zum Beispiel wurden Modelle gebastelt für die neue Inneneinrichtung im Kanzlerzimmer.

Bei der Büroarbeit blickt Merkel auf den Reichstag mit seinem Eingangsfries "Dem deutschen Volke". (Foto: Foto: ddp)

Die neue Bundeskanzlerin wollte aber keine neue Inneneinrichtung. Deswegen gab es bald in Berlin dieses Gerücht über die Unverrückbarkeit des Kanzlerschreibtisches. Er ist 4 Meter lang und 1,30 breit, ein Trumm von einem Schreibtisch also. Das stimmt. Er sei tonnenschwer, in den Boden eingelassen und niemals wieder aus dem Kanzleramt zu entfernen, ohne das Haus abzureißen. Daran stimmt nichts.

Man könnte ihn jederzeit abtransportieren, mit einem Kran, so, wie er hereingekommen ist, wie auch die großen Kunstwerke in die obersten Etagen des Kanzleramts gelangen.

Angela Merkel hat ihn stehen lassen, er passt in die Inszenierung des Raumes. Aber sie sitzt fast nie am Kanzlerschreibtisch. Sie arbeitet lieber am Besprechungstisch, den sie in unmittelbare Nähe der Eingangstür hat rücken lassen. Sie telefoniert nicht gerne mit ihren Sekretärinnen. Sie geht lieber zu ihnen, wenn sie etwas braucht, oder sie ruft durch die offene Tür.

Schröder hatte den Blick ins innere des Kanzleramts gerichtet, auf das eigene Machtzentrum also. Er saß mit dem Rücken zum Parlament.Merkel schaut auf den Reichstag mit seinem Eingangsfries "Dem deutschen Volke". Sie hat das eigene Machtzentrum im Rücken.

Wer Schröder besuchte, hatte diesen 17 Meter langen pathetischen Weg zum Kanzlerschreibtisch. Wenn man jetzt reinkommt, sieht man die Kanzlerin erst auf den zweiten Blick, weil sie gleich rechts hinter der Tür sitzt und einen natürlich längst im Auge hat. Eigentlich ist damit schon fast alles gesagt.

Regierungswechsel in Deutschland funktionieren ja nicht so wie in Amerika. Das Weiße Haus wird, bevor ein neuer Präsident einzieht, bis auf den letzten Mann leer geräumt. Im Kanzleramt sind von 450 Mitarbeitern fast alle geblieben.

Nur die oberste Leitungsebene wird in Deutschland ausgewechselt, aber auch bei den Neubesetzungen werden gelegentlich Menschen genommen, die das Amt schon kennen. Es behält so seinen Geist, sein institutionelles Gedächtnis und seine Schlagkraft. Ein neuer Kanzler kann vom ersten Tag an mit dem Regieren loslegen.

Die Elite-Eierköpfe

Uwe Corsepius war schon sieben Jahre unter Kohl im Kanzleramt. Er hat sich um die Euro-Einführung gekümmert und stieg bei Schröder zum Referatsleiter für EU-Wirtschaft auf. Vor einem Jahr hatte er keine Ahnung, was aus ihm werden würde.

In der entscheidenden Zeit lag er dann auch noch im Krankenhaus. Ein Fußgänger hatte ihn vom Rad geschmissen. Als Corsepius dann zurück kam und das erste Mal der neuen Kanzlerin vortragen durfte, sollte es um die finanzielle Vorausschau Europas gehen.

Und als sie ihn dann fragte, wie es seiner Schulter gehe, war eigentlich schon alles klar. Außen- und Europapolitik wurde nicht, wie ursprünglich geplant, zusammengelegt. Uwe Corsepius stieg auf zum Abteilungsleiter für Europa.

Unter Kohl und Schröder benahmen sich Abteilungsleiter im Kanzleramt wie Kurfürsten, die eifersüchtig darauf achteten, ihr Terrain und ihre Wichtigkeit gegeneinander abzustecken. Sie nannten sich so lange Berater, bis es auf den Visitenkarten stand, und waren in allerlei Intrigen und Männerspiele untereinander verbissen.

Für Journalisten war das immer hoch interessant. Die jungenhaften Männer, die jetzt seit einem Jahr Abteilungsleiter sind, sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Und es ist fast schon verdächtig, wie unaufgefordert jeder von ihnen erzählt, was für ein wunderbares Team sie sind.

Man kann an ihnen studieren, wie jemand sein muss, der bei dieser Kanzlerin Karriere machen will: Exzellent ausgebildet, mit internationalen Erfahrungen und Referenzen, effektiv, schnell, an Außenwirkung nicht interessiert und immer loyal.

Elite-Eierköpfe würde man in Amerika sagen, und das ist keine Beleidigung. Normalerweise hat ein Abteilungsleiter eben nur zwei Sätze, um seinem Kanzler ein Problem und den Lösungsvorschlag mitzuteilen, bei Merkel sind es nur eineinhalb.

Jens Weidmann, der Abteilungsleiter Wirtschaft, kam mit allerersten Referenzen von der Bundesbank ins Kanzleramt. Wenn er nach diesem schwierigen Jahr seine Kanzlerin loben will, spricht er darüber, dass sie in der Sache denke und nicht in Schlagzeilen.

Und wenn man Christoph Heusgen, den Abteilungsleiter Außenpolitik, fragt, was die Buchstaben und Zahlen an seiner Zimmertür bedeuten, sagt er fröhlich, dass er davon überhaupt keine Ahnung habe.

Am 21. November hat er in Brüssel seine Kisten gepackt und sich von seinem Chef Javier Solana verabschiedet. Am 22. November ist er in Berlin und im Kanzleramt angekommen. Er hatte zwei Stunden, um sich von seinem Vorgänger das Wichtigste erklären zu lassen. Am 23. November ist er dann mit der Kanzlerin auf die erste Auslandsreise nach Paris, Brüssel und Warschau gefahren.

Probleme mit der Klimaanlage

Seither hat er nichts als gearbeitet. Sein Büro muss auf der Südseite liegen, das weiß er inzwischen. Im Sommer hatte er hier drin gefühlte 51 Grad.

Also erzählt man ihm von der wundersamen Welt der Kanzleramtstechnik, die es im zweiten und dritten Obergeschoss zu bewundern gibt: Das Biokraftwerk. Die chipgesteuerte, hauseigene Rohrpostanlage, deren Schaltplan aussieht wie die U-Bahn-Karte von London.

Sie können einem damit sogar ein kleines Diktiergerät zum Ausgang an die Polizeipforte schießen, falls man es in der sechsten Etage vergessen hat. Und dann gibt es noch den Computer, der Temperatur und Klima in jedem Raum und an jedem Ventil des Hauses ablesen und steuern kann. Im Büro der Bundeskanzlerin zum Beispiel hatte es eben noch 21 Grad Celsius und 49 Prozent relative Luftfeuchtigkeit.

Offenbar hat in den gewöhnlichen Büros das Geld nicht mehr gereicht für eine ausgewachsene Klimaanlage. Der Computer weiß zwar, wenn dort 40 Grad sind, aber er kann nichts dagegen unternehmen.

In der Eingangshalle, den Konferenzsälen und oben in der Sky Lobby spürt man nichts als die Höhe, die Weite, die Stille und die groß inszenierten Durchsichten der Architektur. Dazu dieses hauseigene Heulen des Windes, das im Herbst dramatisch anschwellen kann.

Die genormten Büros dagegen sind wie gläserne Streichholzschachteln übereinander gestapelt in den beiden Schienen links und rechts vom Leitungskubus des Kanzleramtes: 19,85 Quadratmeter, halbkreisförmige Schreibtische aus orangeroter Buche, orangerote Regale, schwarze Stühle.

Niemand benutzt die angeblich so kommunikativen Wintergärten. Die 370 orangerot gebeizten Buchenholztüren öffnen sich überhaupt nur selten, um die Mittagszeit etwas häufiger. Der lange, schmale Gang bis zur Kantine an der Südspitze des Baus ist für die, deren Büros im Norden sind, fast ein Kilometermarsch. Da ist man schon wieder hungrig, wenn man zurück im Büro ist. Und heiser sowieso vom vielen "Mahlzeit" sagen.

Im Vorbeilaufen kann man auch noch in die Kanzler-Küche und dort in den Kochtopf gucken: Eine dicke Zwiebel schwimmt mit ein paar Lorbeerblättern in kochendem Sud. "Für Königsberger Klopse", erklärt Gabriela Przybylsky, die Gastromonie-Chefin.

Merkel mag wie Schröder am liebsten die ganz normalen Gerichte. Es können aber auch bis zu 30 Personen im achten Stock in den Privaträumen der Kanzlerin sehr fein bewirtet werden. Die ganz großen Essen gibt es im Bankettsaal.

Außer einem Aufzug gibt es leider nur eine absurd schmale, gerade mal schulterbreite Treppe von der Küche in den Bankettsaal. Ein Mann mit je einem großen Teller in jeder Hand muss da schon sehr aufpassen.

Gegenverkehr ist ganz unmöglich. Sie schaffen auf diese Art tatsächlich fünf Gänge für 160 Leute rauf. Allerdings muss ein Tisch nach dem anderen anfangen zu essen. Zum Glück gibt es unter den Protokollchefs der Welt inzwischen Abrüstungsgespräche. Bald werden sich überall Drei-Gang-Menus durchgesetzt haben.

Viele hadern mit der Architektur. Überall dieses Porschetürkis, metalloxidgrün mit der Seriennummer 6D762-1339-9. Nur weil der Architekt 1964 einen Porsche in dieser Farbe gefahren hat, müssen sie diese Privatmetaphorik jetzt jeden Tag anschauen.

Und natürlich feixen sie, wenn der Architekt wieder einmal kommt, um einem Besucher sein Kanzleramt zu zeigen, und die Wachleute ihn dann mit den normalen Besuchergruppen nur bis zu dem rot-weißen Band in die sechste Etage vorlassen.

Birnbäume auf Säulen

Letzten Mittwoch war Fuchsjagd im Kanzleramt. Vom Tiergarten war ein kleiner Fuchs in den Kanzlergarten gelaufen, ein junger Rüde, der offenbar ein neues Quartier suchte, sogar das Innere des Kanzleramtes hatte er zu diesem Zweck schon inspiziert.

Der Gärtner hat den Förster gerufen, den Fuchs zu fangen und im Wald wieder aussetzen. Er hat sich aber nicht fangen lassen und ist schließlich beim Hubschrauberlandeplatz ab in die Büsche und durch die Absperrung in den Tiergarten. Alle haben an diesem Nachmittag Fuchs geguckt.

Joachim Szillat, der Gärtner, arbeitet schon seit 27 Jahren im Kanzleramt, erst in Bonn, jetzt in Berlin. Kohl ist auch immer schon so früh gekommen wie Merkel, einmal so früh, dass außer dem Gärtner noch keiner da war. "Überhaupt kann man sagen: SPD kommt spät und geht früh. CDU kommt früh und bleibt etwas länger."

Er muss es wissen. Er hat vier Kanzler erlebt. Er hatte Loki Schmidts Biotop und Zauberpflanzen, Kohls Enten und die meterlangen Blumengestecke in den Landesfarben der Staatsgäste. Jetzt hat er Birnbäume auf 18 Meter hohen Säulen. Felsenbirnen, auch eine gärtnerische Herausforderung.

Die Bäume werden vom Computer bewässert. Man kann mit dem Fernglas beobachten, ob der Computer auch alles richtig macht. Wenn ein Baum trocken aussieht, muss der Computer neue Befehle bekommen. Wird der Baum trotzdem immer gelber und mickriger, muss der Gärtner hoch mit dem Kran. Dann sind die Sprinklerköpfe verstopft.

Nein, gesprochen hat er die Kanzlerin noch nie. Aber sie hat ihm neulich ausrichten lassen, dass sie seine Blumensträuße mag. Kein anderer Kanzler bisher ist zu Personalversammlungen gekommen. Und letzte Woche, als unten im Lagezentrum ein Hauptmann verabschiedet wurde, ist sie überraschend aufgetaucht. Die Leute im Amt merken sich so was.

Man kann das Kanzleramt ja sowieso nicht verlassen, ohne noch einmal an den allegorischen Farbräumen vorbei zu kommen, die Markus Lüpertz an die Wände gezaubert hat: Blau für Weisheit, Umbra für Stärke, Ocker für Gerechtigkeit, Grün für Klugheit und Rot für Tapferkeit.

Was ein Künstler und Staatsbürger seinem Regierungschef nun einmal so alles wünscht. Schon witzig, dass Lüpertz vor vier Jahren in diese Farbräume keinen männlichen Denker gestellt hat, sondern eine überlebensgroße, nackte Philosophin. Von Weitem sieht sie allerdings nicht besonders philosophisch aus, eher so, als telefoniere sie. Mit dem Handy.

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