Ecuadors Botschaft:Assange muss Rauswurf fürchten

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"Stein im Schuh": Das südamerikanische Land erwägt angeblich, das Botschaftsasyl für den Wikileaks-Gründer zu beenden.

Von Sebastian Schoepp, München

Es war eines der Prestigeprojekte des früheren ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa: das Botschaftsasyl für den Wikileaks-Gründer Julian Assange brachte das kleine Ecuador auf die weltpolitische Landkarte, der linksgerichtete Politiker hatte eine Gelegenheit zur Profilierung gegenüber den USA. Correas Nachfolger, der zwar ebenfalls linksgerichtete, aber deutlich weniger konfrontative Lenín Moreno erwägt nun, Assange den britischen Behörden zu übergeben und das kostspielige wie aussichtslos anmutende Botschaftsasyl nach sechs Jahren zu beenden. Das zumindest behauptet der Assange-Weggefährte und Journalist Glenn Greenwald auf der Webseite The Intercept mit Berufung auf Kreise im ecuadorianischen Präsidialamt.

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