Cazeneuve in Berlin:Bekenntnis zu Griechenland

Der französische Premier nennt es nach einem Treffen mit der Kanzlerin eine "gemeinsame Pflicht", für die Eurozone einzutreten.

Von Cerstin Gammelin, Berlin

Die Bundesregierung versucht, die von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) neu angestimmte Debatte um den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone einzudämmen. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Montag, die Euro-Mitgliedstaaten bemühten sich, Griechenland "zurück auf einen Weg von tragfähigen Finanzen, tragfähigen Haushalten und einen Weg von wirtschaftlichem Wachstum zu verhelfen". Deutlicher äußerte sich der Sprecher von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD): "Wir wollen die Euro-Zone vollständig erhalten, und zwar unter Einschluss Griechenlands, und wir wollen und werden alles unterstützen, was Griechenland hilft." Schäuble hatte bei einem Fernsehauftritt den Verbleib Athens im Euro infrage gestellt, falls das Land keine Reformen umsetze. Premierminister Tsipras hatte Schäuble daraufhin als Brandstifter bezeichnet. Der französische Premierminister Bernard Cazeneuve betonte bei einem Treffen mit Merkel am Montag, es sei "unsere gemeinsame Pflicht, für die Stabilität der Euro-Zone einzutreten".

© SZ vom 14.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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