Bundeswehr:Anti-Terror-Einsatz um ein Jahr verlängert

Mit großer Mehrheit hat der Bundestag die Beteiligung deutscher Soldaten an der internationalen Operation "Enduring Freedom" verlängert. Allerdings wurde die Obergrenze der zur Verfügung stehenden Soldaten von 3900 auf 3100 verringert.

540 Abgeordnete stimmten im Parlament dafür, 41 dagegen, 5 enthielten sich. Die FDP-Fraktion und die beiden PDS-Angeordneten hatten zuvor ihre Ablehnung angekündigt.

Bild: 3,1 Milliarden für "Enduring Freedom"

Laut Bild-Zeitung kostet Deutschland die Beteiligung an "Enduring Freedom" 3,1 Milliarden Euro. Davon seien 1,8 Milliarden Euro für die Marine veranschlagt. Das Blatt beruft sich auf Walter Kolbow, Staatssekretär im Verteidigungsministerium.

Die Beteiligung der Bundeswehr am Kampf gegen den internationalen Terrorismus war im November 2001 als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September beschlossen worden. Das Mandat wurde aber nie auch nur annähernd ausgeschöpft.

Vor einem Jahr waren noch gut 1200 Soldaten im Rahmen von "Enduring Freedom" im Einsatz, inzwischen sind es nur noch rund 300, die am Horn von Afrika mit einer Fregatte und einem Marineflugzeug die Seewege kontrollieren. Hinzu kommen rund 400 Soldaten, die mit einer Fregatte, einem Versorgungsschiff und drei Schnellbooten im Mittelmeer an der Nato-Mission "Active Endeavour" beteiligt sind.

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