Bundestagswahl:Stoiber nennt erste Namen für Schattenkabinett

Bayerns Ministerpräsident hat in einem Interview sein Schattenkabinett für die Bundestagswahl 2006 angedeutet: "Da fallen mir Roland Koch, Christian Wulff, Peter Müller und Dieter Althaus ein", sagt er. Kopfzerbrechen bereitet Stoiber aber die FDP.

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) will bei der Bundestagswahl 2006 mit einem Wahlkampfteam antreten, dem auch Ministerpräsidenten der Länder angehören.

"Zu einem solchen Team gehören neben den Parteivorsitzenden jene, die besonders die Stärke der Union verkörpern - die Ministerpräsidenten", sagte Stoiber der Bild am Sonntag und fügte hinzu: "Da fallen mir sofort Roland Koch (Hessen), Christian Wulff (Niedersachsen), Peter Müller (Saarland) und Dieter Althaus (Thüringen) ein."

Die gesamte Spitze der Union müsse "gemeinsam den Siegeswillen verkörpern und sich unterhaken". Stoiber kündigte an, dass CDU und CSU bis zum Herbst ein gemeinsames Programm vorlegen werden. Zu den Themen zählten die Arbeitsmarktpolitik, der Bundeshaushalt, die Steuerpolitik und die Familienpolitik.

Zusätzliche Schubkraft

Mit Blick auf die Kanzlerkandidatur sagte Stoiber: "Gewinnt die CDU am nächsten Sonntag Nordrhein-Westfalen, dann gibt das ohne Zweifel der gesamten Union und Frau (Angela) Merkel zusätzliche Schubkraft." Er betonte jedoch, eine Entscheidung falle erst im Herbst.

Stoiber forderte die FDP auf, sich noch vor der Bundestagswahl zur Union zu bekennen: "Die FDP sollte im Gegensatz zu 2002 eine klare Koalitionsaussage zugunsten der Union machen."

© AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: