Bildungsministerin Karliczek:"Netz aus Forschungsschulen"

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) will offenbar das Grundgesetz ändern, um die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern zu erleichtern. "Das digitale Zeitalter verlangt, dass wir über neue Formen der Kooperation nachdenken", so die Ministerin in der Wochenzeitung Zeit. Dies sei notwendig, um die Chancen der Digitalisierung auch für Schulen zu nutzen. "Deshalb müssen wir die Verfassung ändern." Für die strikte Trennung der Kompetenzen zwischen Bund und Ländern in der Schulpolitik zeigt die Ministerin angesichts des Tempos der Digitalisierung kein Verständnis: "Da wirkt unsere Zuständigkeitsdebatte mitunter etwas aus der Zeit gefallen." Sollte ihr Vorstoß Erfolg haben, möchte Karliczek ein "Netz aus Forschungsschulen" aufbauen, die vom Bund gefördert werden. In diesen solle ausprobiert werden, "wie digitale Bildung im Unterricht am besten funktionieren könnte". Als weitere Felder der Zusammenarbeit mit den Ländern nennt die CDU-Politikerin () die Fortbildung der Lehrer sowie die Entwicklung von digitalen Lerninhalten.

© SZ vom 18.02.2021 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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