Beerdigung des Papstes:Die Beisetzungs-Zeremonie

Der Ablauf der Beisetzung von Johannes Paul II. ist minutiös geregelt.

Die Trauerfeier, die der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger leitet, kann auf dem Petersplatz von maximal 300.000 Menschen verfolgt werden.

Der Ort in der Krypta, wo Johannes XXIII lag, bis er in die Oberkirche umgebettet worden war. Hier soll Johannes Paul II. beigesetzt werden. (Foto: Foto: dpa)

Für alle anderen stehen riesige Leinwände auf anderen Plätzen der Stadt, beispielsweise im Olympiastadion und im Kolosseum.

Die Zeremonie im Vatikan, die um 10 Uhr beginnt, ist minutiös geregelt: Vor dem Altar des Petersdoms steht der geschlossene Sarg mit Johannes Paul II., darauf ein Evangelium, dessen Seiten der Wind bewegen soll.

In der dreistündigen Totenmesse werden sechs Sprachen erklingen - sowie Latein.

Dann wird der Sarg in Begleitung von wenigen hohen Kurienvertretern in die Krypta des Doms gebracht.

In diesem Untergewölbe der Peterskirche soll Johannes Paul II. in das frühere Grab von Johannes XXIII. gelegt werden. Dieser wurde nach seiner Seligsprechung im Jahr 2000 in die Oberkirche umgebettet.

Dort wird der verstorbene Kirchenführer in unmittelbarer Nähe zum Petrusgrab unter dem Hauptaltar liegen.

Die eigentliche Beisetzung in den Grotten, das nicht mehr vom Fernsehen übertragen wird, soll rund eine halbe Stunde dauern. Der Sarg wird unter den Gebeten der Kardinäle in die Erde eingelassen.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: