Wenige Tage vor dem Balkan-Gipfel in Brüssel gerät Slowenien in der Flüchtlingskrise stärker unter Druck. Mehr als 12 000 Flüchtlinge seien binnen 24 Stunden über Kroatien eingereist, teilte das Innenministerium in Ljubljana am Donnerstag mit. Tausende weitere würden erwartet. Das Ministerium erhob schwere Vorwürfe gegen Kroatien. Der Nachbarstaat handele "unverantwortlich", indem er unangekündigt Tausende an Sloweniens Grenze bringe und zulasse, dass Frauen und Kinder bei der Durchquerung eines Flusses in Lebensgefahr kämen. () Wie Slowenien forderte nun Kroatien EU-Hilfe. Gebraucht würden vor allem Decken, Winterzelte, Betten und Container. Seit Mitte September kamen 217 000 Migranten über Serbien nach Kroatien. Die meisten reisen über Österreich nach Deutschland und Schweden.
Balkan-Gipfel:Flüchtlingskrise in Slowenien
Mehr als 12 000 Flüchtlinge seien binnen 24 Stunden über Kroatien eingereist, teilte das Innenministerium in Ljubljana mit.