Attentat:Irakischer Gouverneur getötet

Bei einem Sprengsatzattentat ist der irakische Gouverneur Mohammed al-Hassani getötet worden. Die Regierung verhängte eine Ausgangssperre.

Der Gouverneur der südirakischen Provinz Muthanna ist am Montag einem Attentat zum Opfer gefallen. Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak berichtete, in der Ortschaft Al- Rumeitha sei neben dem Konvoi von Mohammed al-Hassani ein Sprengsatz explodiert.

Mehrere Begleiter seien verletzt worden. Die Polizei verhängte eine Ausgangssperre in der gesamten Provinz.

Die irakische Regierung zeigte sich unterdessen sehr zufrieden über den Besuch des französischen Außenministers Bernard Kouchner in Bagdad. Außenminister Hoschiar Sebari sagte, er hoffe, andere europäische Politiker würden Kouchners Beispiel folgen und in die irakische Hauptstadt kommen.

Französischer Außenminister im Irak

Ministerpräsident Nuri al-Maliki erklärte nach einem Treffen mit Kouchner in der Nacht zum Montag, er hoffe, dass sich künftig auch französische Firmen am Wiederaufbau im Irak beteiligten.

Die aus Sicherheitsgründen vorab nicht angekündigte Reise Kouchners nach Bagdad war der erste Besuch eines hochrangigen Regierungsvertreters Frankreichs seit der von den USA angeführten Militärinvasion im Irak im März 2003.

In der nordirakischen Provinz Salaheddin ermordeten Unbekannte nach Polizeiangaben auf der Straße zwischen Baidschi und Tikrit zwei Offizier. Auf einer anderen Landstraße in der Provinz sei ein Soldat getötet worden. Auf der Straße, die von Bagdad nach Kirkuk führt, wurde der Fahrer eines Lastwagens verschleppt.

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