Atomstreit:"Wir sind nicht euer Feind"

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Umringt von seinen Generälen beobachtet der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un den Start der Mittelstreckenrakete des Typs Pukguksong-2. (Foto: KCNA/AFP)

Der US-Außenminister geht auf Nordkorea zu, doch Trump schließt Krieg wohl nicht aus.

Von Christoph Neidhart, Tokio

US-Außenminister Rex Tillerson hat sich erneut zum Dialog mit Nordkorea bereit erklärt und Jungdiktator Kim Jong-un versichert, Washington habe keine Absicht, sein Regime zu stürzen. Bedingung zu Verhandlungen sei allerdings, dass Nordkorea bereit sei, auf seine Atomwaffen zu verzichten. "Wir sind nicht euer Feind", so Tillerson wenige Tage nach Pjöngjangs jüngstem Raketentest, den die US-Medien als Abschuss einer Interkontinentalrakete (ICBM) bezeichneten. Der republikanische Senator Lindsey Graham behauptete allerdings fast zeitgleich, Präsident Trump habe ihm gesagt, er sei zum Krieg gegen Nordkorea bereit, "falls es weiter versuche, Amerika mit einer ICBM zu treffen." Sarah Sanders, Sprecherin des Weißen Hauses, wollte das nicht bestätigen. Alle Optionen lägen auf dem Tisch, sagte sie.

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