Antifa-Tweet:Vorwürfe gegen Esken

Eine Twitter-Solidaritätsaktion hat der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken Kritik eingebracht. Sowohl Esken als auch der SPD-Parteivorstand hatten auf US-Präsident Donald Trump reagiert, der die antirassistischen Proteste dort der Antifa zuschiebt. Esken twitterte entsprechend dem im Netz schnell etablierten Muster unter Nennung ihres Alters: "58 und Antifa. Selbstverständlich." Allerdings agieren unter der Abkürzung Antifa in Deutschland auch linksradikale Gruppen, die vom Verfassungsschutz als extremistisch und/oder gewalttätig eingestuft werden. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak twitterte: "Gegen Faschismus und für Demokratie und Menschenrechte. Ohne Gewalt. Für mich selbstverständlich. Für die Antifa nicht. Traurig, dass der Vorsitzenden (der) SPD die Kraft zur Differenzierung fehlt." Esken reagierte darauf mit dem Hinweis: Antifa ist und bleibt für mich, wie der Duden sagt, ein Kurzwort für Antifaschismus."

© SZ vom 03.06.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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