Anteilnahme:"Ohnmächtig, verzweifelt, wutvoll"

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Von Papst Franziskus bis Wladimir Putin, von Jean-Claude Juncker bis Joachim Gauck: Ein Überblick zu den Reaktionen aus aller Welt angesichts einer Tragödie, die ganz Europa getroffen hat.

"Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen. Er wird unser Miteinander nicht spalten. Unser Zusammenhalt wird nicht schwächer. Er wird stärker, wenn wir angegriffen werden."

Joachim Gauck, Bundespräsident

"Unschuldige Zivilisten wurden auf der Straße ermordet, als sie sich auf das Weihnachtsfest vorbereiteten. Islamistische Terroristen schlachten fortwährend Christen in ihren Gemeinden und Andachtsorten ab als Teil ihres globalen Dschihad. Diese Terroristen und ihre regionalen und weltweiten Netzwerke müssen vom Angesicht der Erde ausgelöscht werden, eine Mission, die wir mit allen freiheitsliebenden Partnern ausführen werden."

Donald Trump, künftiger US-Präsident

"Papst Franziskus verbindet sich mit allen Menschen guten Willens, die dafür arbeiten, dass der mörderische Wahnsinn des Terrorismus keinen Platz in unserer Welt hat ."

Telegramm aus dem Vatikan

"Man muss klar unterscheiden, wer schuldig ist, aber andere, die vielleicht aus demselben Herkunftsland kommen, dürfen deswegen nicht verdächtigt werden. Es muss jetzt die Gelegenheit sein, dass wir umso mehr Brücken bauen, zueinander Verständnis entwickeln und einen gemeinsamen Weg in die Zukunft gehen."

Gerhard Ludwig Müller, Kurienkardinal

"Dieses gegen friedliche Zivilisten verübte Verbrechen schockiert durch seine Brutalität und seinen Zynismus."

Wladimir Putin, Präsident Russlands

"Mit großem Schmerz und Trauer haben wir zur Kenntnis genommen, dass das erste Opfer der abscheulichen Gewalttat ein polnischer Staatsbürger war. Europa muss vereint gegen den Terrorismus kämpfen und effiziente Maßnahmen für die Verteidigung seiner Bürger ergreifen."

Beata Szydło, Ministerpräsidentin Polens

"Dieser Anschlag auf unschuldige Menschen in der Weihnachtszeit muss als Angriff auf die Werte der westlichen Gesellschaft verstanden werden. Israel steht in diesen schweren Stunden an der Seite Deutschlands. Terror darf niemals unser Leben bestimmen."

Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter Israels in Berlin

"Meine Gedanken und die der gesamten Europäischen Kommission sind bei den Familien und Verwandten derer, die in Berlin getötet oder verletzt wurden. Diese Nachricht ist umso niederschmetternder, als diese Menschen sich dort versammelt haben, um die Weihnachtszeit zu feiern, die viele mit Ruhe und Frieden verbinden. Wir stehen zusammen mit den Opfern in tiefer Trauer.

Jean-Claude Juncker, EU-Kommissionspräsident

"Die Franzosen teilen die Trauer der Deutschen angesichts der Tragödie, die ganz Europa getroffen hat."

François Hollande, Präsident Frankreichs

"Die Nachricht von den Toten auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz stimmen mich tieftraurig. Meine Gedanken sind bei den Opfern. Europa steht bereit, um zu helfen."

Donald Tusk, Präsident des Europäischen Rates

"Erschütternde Nachrichten aus Berlin. Europa einmal mehr getroffen. Unsere Gedanken sind bei allen Opfern und ihren Familien."

Federica Mogherini, EU-Außenbeauftragte

"Ich hoffe, dass jeder, der an dieser abscheulichen Tat beteiligt war, rasch zur Rechenschaft gezogen wird."

Ban Ki Moon, UN-Generalsekretär

"Schreckliche Nachrichten aus Berlin. Gedanken bei Familien und Freunden der Opfer. Wünsche Verletzten zügige Genesung, Einsatzkräften viel Kraft."

Martin Schulz, EU-Parlamentspräsident

"Es ist Nacht in Berlin. Ohnmächtig, verzweifelt, wutvoll, so haben viele die Nacht des Terrors erlebt. Hier gibt es nichts zu erklären mit frommen Worten."

Heiner Koch, Erzbischof von Berlin

© SZ vom 21.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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