Anschlag auf Asylunterkunft:Ermittlungen nach 29 Jahren

Etwa 29 Jahre nach einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft im saarländischen Saarlouis hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Es bestehe der Tatvorwurf des Mordes an einem 27 Jahre alten Asylbewerber aus Ghana, des versuchten Mordes zum Nachteil von 18 Menschen sowie der Brandstiftung mit Todesfolge, teilte ein Sprecher des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof mit. "Es deuten gravierende Anhaltspunkte auf einen rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Hintergrund des Anschlags hin", sagte der Sprecher in Karlsruhe. Ermittlungen bei der Landesjustiz seien damals eingestellt worden, da ein Täter nicht ermittelt werden konnte.

© SZ vom 07.08.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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