Die türkische Polizei hat vor dem Regierungssitz von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Ankara einen als Selbstmordattentäter Verdächtigten festgenommen. Dabei hätten die Beamten mehrere Schüsse abgefeuert, berichteten türkische Medien. Der Mann habe an einem Kontrollpunkt damit gedroht, dass er Sprengstoff bei sich trage.
Der Chef des Bloomberg-Büros in der Türkei, Benjamin Harvey, twitterte unter Berufung auf den türkischen Innenminister, der Mann habe keine Bombe bei sich getragen. Er habe psychische Probleme. Mittlerweile hat die Polizei bestätigt, dass der Mann eine Bombenattrappe bei sich hatte.
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Der Festgenommene wurde von der Polizei vernommen. Seine Identität blieb zunächst unbekannt. Erste Angaben türkischer Medien, wonach der Mann eine Schussverletzung habe, wurden nach Ermittlungen korrigiert. Der Täter sei nach Warnschüssen vor dem Amtssitz Erdogans niedergerungen worden. Umliegende Straßen wurden weiträumig abgesperrt.
Erdogan war zur Zeit des mutmaßlichen Anschlagsversuchs nicht in seinem Büro.