Ägypten:Polizei tötet Terror-Verdächtigen

Fahnder behaupten, einen der Attentäter von Dahab erschossen zu haben. Der Drahtzieher ist jedoch entkommen.

Die Polizei hat sich am Samstagabend in einer Wüstenregion in der Nähe von Al-Arisch ein Gefecht mit drei Terroristen geliefert, heißt es aus dem Innenministerium. Einer von ihnen sei getötet worden. Bei dem Toten wurde ein automatisches Gewehr gefunden.

Der mutmaßliche Drahtzieher, Nasser Chamis al-Melahi, und sein zweiter Beglieter seien jedoch entkommen.Die Polizei habe bis zu sieben weitere Verdächtige in der Region eingekesselt.

Al-Melahi und seine Begleiter sollen bereits an den Anschlägen in Taba 2004 und in Scharm el Scheich 2005 beteiligt gewesen sein.

Einer der Selbstmordattentäter ist identifiziert

Kairoer Tageszeitungen berichteten am Sonntag, die Polizei habe Attallah al-Sewerki, einen der Selbstmordattentäter von Dahab, mit Hilfe seiner Frau identifiziert. Der Attentäter habe in einem Supermarkt in Dahab gearbeitet. Gegen ihn habe ein Haftbefehl vorgelegen.

Sein Bruder Ibrahim und vier andere Komplizen der insgesamt zwei Selbstmordattentäter seien inzwischen verhaftet worden. Insgesamt befinden sich derzeit in Zusammenhang mit den jüngsten Anschlägen auf der Sinai-Halbinsel rund 40 Menschen in Untersuchungshaft.

Bei der Explosion von drei Sprengsätzen waren am vergangenen Montag in Dahab am Roten Meer 22 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein Junge aus Deutschland. Mehr als 80 Menschen wurden verletzt.

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