Abschiebung:Seehofer will Zusicherung für Sami A.

Der Bundesinnenminister bat offenbar seinen tunesischen Kollegen um das Versprechen, dass der abgeschobene Islamist in seiner Heimat nicht misshandelt wird. Eine Antwort steht allerdings noch aus.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat seinen tunesischen Kollegen Hichem Fourati um eine diplomatische Zusicherung gebeten, dass der abgeschobene Islamist Sami A. in seinem Heimatland nicht misshandelt wird. Der Minister habe am Donnerstag mit Fourati am Telefon über die noch ausstehende Antwort auf eine entsprechende Verbalnote des Auswärtigen Amtes gesprochen, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatte zuvor betont, er sehe in dem Gerangel um die unrechtmäßige Abschiebung und Rückholung des Tunesiers jetzt die Bundesregierung in der Pflicht. Sie müsse auf diplomatischem Weg die Zusicherung von Tunesien einholen, dass Sami A. keine Folter drohe.

© SZ vom 31.08.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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