Finanzminister Olaf Scholz hat das Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung zum Jahresende verteidigt. "Die Senkung der Mehrwertsteuer haben wir im Sommer bewusst befristet, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher größere Anschaffungen nicht wegen der Pandemie aufschieben", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Bundesregierung hatte zum 1. Juli den Regelsatz von 19 auf 16 Prozent gesenkt, den ermäßigten Satz von sieben auf fünf Prozent. Scholz trat dem Eindruck entgegen, das Jahr 2021 beginne mit einer gefühlten Steuererhöhung: "Falsch! Das neue Jahr beginnt mit einer ordentlichen Steuersenkung", sagte Scholz mit Hinweis auf den Wegfall des Solidaritätszuschlags für 90 Prozent der Steuerzahler. Zudem gebe es mehr Kindergeld und höhere Kinderfreibeträge.