50. Sicherheitskonferenz:München im Mittelpunkt der Weltpolitik

Die Amerikaner haben einiges zu erklären, Vitali Klitschko steigt in den verbalen Ringkampf und von Joachim Gauck wird Erhellendes zur Rolle Deutschlands in der Welt erwartet: Zum 50. Mal treffen sich an diesem Wochenende internationale Staatschefs, Minister und Wirtschaftsvertreter in München, um über Konflikte und Friedenslösungen zu reden. Ein Überblick in Bildern.

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(Foto: dpa)

Der internationale Austausch über Konflikte und Friedenslösungen steht im Mittelpunkt der Sicherheitskonferenz. Zum 50. Mal treffen sich vom 31. Januar bis 2. Februar Staatschefs, Minister und Wirtschaftsvertreter aus aller Welt in München. Wer kommt? Worüber wird diskutiert? Ein Überblick in Bildern. Die Syrien-Krise, der Atomkonflikt mit dem Iran und die weltweite Debatte um Internet-Sicherheit sind 2014 zentrale Themen der Münchner Sicherheitskonferenz. Zum 50. Jubiläum erwartet Konferenzleiter Wolfgang Ischinger knapp 20 Staats- und Regierungschefs sowie etwa 50 Außen- und Verteidigungsminister und Sicherheitsexperten. "Wir haben einen wahnsinnigen Zulauf - insbesondere jedes Jahr mehr Regierungsdelegationen", sagt der Ex-Staatssekretär und Diplomat im Gespärch mit der dpa. "Das ist inzwischen wie ein mittlerer EU-Gipfel, was wir da an Aufwand erbringen müssen."

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(Foto: dpa)

Joachim Gauck hält am Freitagnachmittag im Hotel "Bayerischer Hof" am Promenadeplatz die Auftaktrede. Damit übernimmt in diesem Jahr erstmals ein Bundespräsident die Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz. Gespannt wird erwartet, wie sich Gauck zu Deutschlands Rolle in der Welt äußert.

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Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der die Konferenz 2009 eröffnet hat, spricht am Samstag über den Schwerpunkt "Global Power and Regional Stability". Zuletzt hatte Steinmeier eine aktivere Außenpolitik angekündigt und Frankreich bereits Unterstützung in Mali zugesichert. Auch seine Kabinettskollegen, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Innenminister Thomas de Maizière und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vertreten Deutschland in München.

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Ein Hauptredner der dreitägigen Diskussionsrunde über aktuelle Sicherheitsthemen ist Ban Ki Moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen. Allerdings ist er nicht gerade für Klartext-Reden bekannt.

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Verteidigungsminister Chuck Hagel reist aus den USA an. Ihn begleiten Außenminister John Kerry und Susan Rice, die Sicherheitsberaterin von US-Präsident Barack Obama. Zudem sind mehrere Senatoren angekündigt. Mit Blick auf die NSA-Affäre haben die Amerikaner ein besonderes Interesse an der diesjährigen Sicherheitskonferenz, glaubt Konferenzleiter Ischinger. "Die Amerikaner wissen, dass ein enormer Vertrauensschaden entstanden ist, und dass es hier eine Menge zu erklären gibt."

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Die Außenminister John Kerry (links) aus den USA und Sergej Lawrow aus Russland, hier bei der Friedenskonferenz im schweizerischen Montreux, begegnen sich nun auch bei der Sicherheitskonferenz in München. Man wird sich voraussichtlich zur Lage in Syrien äußern und das transatlantische Verhältnis loben.

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(Foto: AFP)

Die Spannungen in der von monatelangen Protesten erschütterten Ukraine sind gewaltig. Damit stehen die Unruhen auf der Agenda der Sicherheitskonferenz weit oben. Zu einer Podiumsdiskussion kommt neben dem ukrainischen Außenminister Leonid Koschara auch Regierungsgegner Vitali Klitschko nach München - ein Ringkampf mit Worten dürfte an diesem Samstag spannend werden.

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(Foto: AFP)

Auch Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif reiht sich in die Liste ranghoher Politiker ein. Verhandlungen zum iranischen Nuklearprogramm stehen auf der Tagesordnung. Zarif spricht am Sonntag.

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(Foto: dpa)

Wie bereits 2012 dominiert in diesem Jahr der Syrien-Konflikt. Nach der Friedenskonferenz in Genf spricht Lakhdar Brahimi, Syrien-Sonderbeauftragte der UN, in München über die katastrophale Situation in dem Land.

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(Foto: Getty Images)

Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hat bereits bei der ersten Konferenz 1963, damals noch unter dem Namen "Wehrkundetagung", eine Rede gehalten. Nur zweimal ist sie seitdem ausgefallen: 1991 aufgrund des Golfkriegs und 1997 wegen eines Wechsels in der Konferenzleitung. Anlässlich des 50. Jubiläums spricht Schmidt als Ehrengast in einer "historischen Gesprächsrunde" mit dem früheren britischen Außenminister David Milliband, Ex-Präsident Valéry Giscard d'Estain aus Frankreich und Henry Kissinger.

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(Foto: dapd)

Bei der Sicherheitskonferenz 2012 haben sich Kissinger (rechts im Bild) und Tagungsgründer Ewald von Kleist in der Residenz in München unterhalten. Der ehemalige amerikanische Außenminister hat 2009 als erster den Ewald-von-Kleist-Preis erhalten. Im vergangenen Jahr ist der Verleger und Widerständskämpfer um Graf Stauffenberg gestorben.

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