Zell am See:Acht Tote bei Flugzeugunglück

Beim Zusammenstoß eines Sportflugzeugs mit einem Hubschrauber sind nahe Salzburg acht Menschen ums Leben gekommen.

Nach Informationen der Behörden kollidierten die Maschinen nahe einer Skipiste bei Zell am See im österreichischen Bundesland Salzburg. Wie die Polizei berichtete, handelt es sich bei den Toten um den Piloten des Sportflugzeugs und sieben Insassen des Helikopters.

Das Wrack des Sportflugzeugs nach dem UNglück. (Foto: Foto: dpa)

Augenzeugen berichteten, der Hubschrauber sei in Flammen aufgegangen. Von beiden Fluggeräten seien nur noch Wracks übrig, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes.

Der Pilot des Sportflugzeugs vom Typ Katar war vom Flugplatz Zell am See im Pinzgau aus ohne Passagiere an Bord gestartet, sagte ein Sprecher des Flugplatzes. Zur gleichen Zeit durchflog ein mit sieben Passagieren besetzter Hubschrauber des Typs Super Puma aus Norden kommend das Gebiet.

Der Hubschrauber der schweizerischen Firma Helog hatte ein 1.800 Kilogramm schweres Kraftwerksteil zum Kraftwerk Kaprun Oberstufe geliefert. Auf dem Rückflug nach Bayern sei er auf dem Parkplatz der Gletscherbahnen gelandet und dürfte da noch mehrere Personen mitgenommen haben, hieß es.

Kurz nach dem Start kam es zu dem Zusammenstoß. Vier deutsche Urlauber beobachteten den Absturz. Die Touristen aus Dortmund sonnten sich in der Nähe der Areitbahn, als vor ihren Augen ein großer Feuerball aufging.

Betroffenheit herrschte auch unter den Mitarbeitern der Schmittenhöhebahn. "Wir sind sehr bestürzt. Kaum auszudenken, was noch passiert wäre, wenn der Hubschrauber und das Flugzeug auf die Seilbahn oder die Piste gestürzt wären", sagte Vorstand Ferdinand Eder. Zum Zeitpunkt des Unglücks habe "guter Skibetrieb" geherrscht; 7.000 bis 8.000 Skifahrer seien in dem Gebiet unterwegs gewesen.

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