So sieht es aus, wenn ein Mensch sich als Rennstrecke verkleidet. Oder besser gesagt: bemalt. Künstler aus 50 Nationen haben sich am Wochenende beim "World Bodypainting Festival 2015" in Kärnten getroffen. Zentrales Thema: Die Verschmelzung von Körpern und Rhythmen.
Die Inszenierung des eigenen Körpers liege absolut im Trend, schreiben die Veranstalter auf ihrer Internetseite. Dazu gehöre auch das Schmücken und Bemalen der Haut. Ob man nun als Domino geht,...
...oder als bewaffnetes Science-Fiction-Wesen mit Vogelscheuchenfrisur.
Manche Teilnehmer schienen tatsächlich mit dem Rhythmus zu verschmelzen.
Andere miteinander und mit der Natur, wie diese beiden an Wurzeln erinnernden Fabelwesen.
Überhaupt spielte die Natur bei dem Festival am Wörthersee eine wichtige Rolle. Vor etwa 25 000 Besuchern präsentierten sich knallig-bunte Widder,...
...Fantasievögel mit Porträts auf dem Bauch...
...sowie eine Dame, die entfernt an einen Pandabären erinnerte. Oder an das, was herauskommt, wenn sich ein Pandabär im All mit einem Alien trifft.
Das World Bodypainting Festival gibt es bereits seit 1998. Von Anfang an fand es in Österreich statt - zunächst in Seeboden am Millstätter See, seit 2011 im nahegelegenen Pörtschach.
Ein paar Teilnehmer sahen in diesem Jahr aus, als würden Sie an einer Aktion des Künstlers Spencer Tunick teilnehmen, der im Sommer 2012 in der Münchner Innenstadt Hunderte nackte Menschen rot bemalen und für Fotos posieren ließ.
Tatsächlich diente die Bemalung aber nur der besseren Unterscheidbarkeit beim Schachspiel.
Um den zentralen Part - die Weltmeisterschaft im Bodypainting - herum, gibt es Workshops, in denen die Künstler ihre Fähigkeiten verbessern und Wissen an weniger erfahrene Bodypainter vermitteln.
Die Ergebnisse sind bisweilen gruselig...
...und wirken in jedem Fall wie nicht von dieser Welt.