Wetterlage:Herbst hält Einzug in Deutschland

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In den nächsten Tagen wird es kalt: Pünktlich zum Herbstbeginn nähert sich Tief "Vere" - und zerstört die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer.

Pünktlich zum meteorologischen Sommerende hält der Herbst Einzug in Deutschland: Tief "Vere" bringt in den nächsten Tagen verstärkt kühle Luftmassen mit Regen und teilweise stürmischen Böen ins Bundesgebiet, wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntag in Offenbach ankündigte.

Leere Liegestühle stehen am Strandbad am Maschsee in Hannover. 18 Grad lassen niemand verweilen. (Foto: Foto: dpa)

Für Mittwoch muss im Alpenrand ab 1.000 Metern Höhe sogar mit 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden. "Von einem tollen Spätsommer können wir weiterhin nur träumen", sagte Meteorologe Norbert Bonanati.

Bereits am Montag wird die Mitte und den Süden Deutschlands ein Regenband überqueren. Ihm folgt rasch wechselnde Bewölkung mit teils kräftigen Schauern und auch kurzen Gewittern. Die Temperaturen liegen landesweit nur noch bei 14 bis 19 Grad, ehe sie am Dienstag sogar auf maximal lediglich 10 bis 16 Grad sinken werden.

Auch für Donnerstag und Freitag sind die Aussichten mit Dauerregen ausgesprochen trüb. Erst zum Wochenende hin soll sich das Wetter dann ein wenig bessern, und auch die Temperaturen klettern wieder etwas nach oben.

Schmuddelwetter in Bayern

Pünktlich zum meteorologischen Herbstbeginn ist auch in Bayern Schmuddelwetter eingezogen: Im gesamten Freistaat müsse man sich in den nächsten Tagen auf kühles Schauerwetter einstellen, sagte der Wetterdienst Meteomedia vorher.

"Der Winter wird anklopfen in Bayern", kündigte der Meteorologe vom Dienst Stefan Eisenbach an. Das Ende des Sommers war auch auf den bayerischen Autobahnen zu spüren. Nachdem am Samstag vor allem im Süden des Freistaats viele Urlaubsheimkehrer im Stau gestanden waren, entspannte sich am Sonntag die Verkehrslage.

Am Montagmorgen zeigt sich im Süden und Südosten nach der Prognose von Meteomedia noch für kurze Zeit die Sonne, dann nimmt die Bewölkung von Norden her rasch zu. Bis zum Nachmittag breitet sich der Regen über ganz Bayern aus.

Kräftige Regenschauer

Auch am Dienstag kommt es trotz sonniger Abschnitte zu teils kräftigen Regenschauern, vor allem nachmittags. "Das Wetter bleibt die ganze Woche durchwachsen", betonte Eisenbach.

Auf den bayerischen Fernstraßen ging es bereits am Wochenende wechselhaft zu. Am Samstag mussten sich Urlaubsheimkehrer auf dem Rückweg aus dem Süden immer wieder in Geduld üben. Zeitweise habe sich der Verkehr auf einer Gesamtlänge von 23 Kilometern gestaut, berichtete die Polizei.

Vor allem auf der Autobahn Salzburg-München (A 8) rollte der Verkehr nur im Schnitttempo. Auch auf der Autobahn Heilbronn-Nürnberg (A 6) kam es nahe der baden-württembergischen Landesgrenze zu längeren Staus, ebenso auf der Autobahn Frankfurt- Würzburg (A 3) zwischen Würzburg-West und Würzburg-Kist.

Am Sonntag entspannte sich dann die Verkehrslage. "Die meisten sind offenbar schon gestern aus dem Urlaub heimgekehrt", sagte ein Beamter des Verkehrslagedienstes der bayerischen Polizei.

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