Weniger BSE-Fälle:EU-Kommission erwägt Lockerung der Vorschriften

So könnte die Altersgrenze geändert werden, ab der als Risikomaterial geltende Organe und Gewebe bei der Schlachtung entfernt werden müssen, wie es in einem Kommisionspapier heißt.

Höchste Priorität sollen demnach weiterhin der Schutz der Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit der Verbraucher haben.

Eine Kuh auf einem Allgäuer Bauernhof. (Foto: Foto: dpa)

"Anpassungen" werden von der Kommission für das 1994 eingeführte Verbot der Fütterung tierischer Proteine nicht länger ausgeschlossen.

Beraten werden sollen auch die strengen Vorschriften zur sofortigen Schlachtung einer ganzen Altersgruppe, falls bei einem Tier eine Erkrankung festgestellt wird.

Im vergangenen Jahr wurden nach Kommissionsstatistiken in den 25 EU-Staaten noch 865 Fälle von übertragbaren spongiformen Enzephalopathien (TSE) entdeckt, davon 65 in Deutschland.

Auf dem Höhepunkt der BSE-Krise Anfang in den 90er Jahren waren es jährlich bis zu 37.000 TSE-Fälle, die nahezu ausschließlich in Großbritannien entdeckt worden waren.

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