Auf der Teststrecke in der Nähe der Stadt Kofu erreichte die bemannte Bahn am Dienstag eine Geschwindigkeit von 581 Kilometern pro Stunde.
Der von der Bahngesellschaft Central Japan Railway (JR Tokai) und des staatlichen Raiway Technical Research Instituts betriebene Maglev, das japanische Konkurrenzprodukt zum deutschen Transrapid, brach damit seinen eigenen erst am 19. November aufgestellten Rekord.
Ferngesteuert schneller
Unbemannt und ferngesteuert hatte die Magnetbahn damals 579 Kilometer/Stunde erzielt. Mit Technikern an Bord erreichte sie 570 Kilometer/Stunde.
Bei dem Test am Dienstag auf einer Versuchsstrecke zwischen den Städten Tsuru und Otsuki fuhren Techniker mit. Ziel sei es gewesen, die Stabilität und Beständigkeit des Maglev zu testen, sagte Noriyuki Shirakuni, Vize-Generaldirektor für die Maglev-Systementwicklung, im Anschluss zu Reportern.
Start 2004
Die Bahn solle mit etwa 500 Kilometern pro Stunde fahren, sobald sie in Betrieb genommen werde. Der Transrapid hatte im November in Schanghai (China) eine Höchstgeschwindigkeit von 501 Stundenkilometern erreicht. Der Zug soll Anfang nächsten Jahres seinen regulären Betrieb in der chinesischen Stadt aufnehmen.
Nach Aussagen des Chefs des Berliner Instituts für Bahntechnik, Peter Mnich, ist der Maglev von der technischen Reife her auf dem gleichen Niveau wie der Transrapid.
Das japanische Konkurrenzprodukt sei so weit ausgereift, "dass es praktisch eingesetzt werden kann", sagte Mnich kürzlich der Berliner Zeitung. Der Nachteil der Japaner sei, dass sie noch nicht über eine kommerzielle Anwendungsstrecke verfügten.