In zwei Proben, die von einer Ente und einem Huhn auf einem Bauernhof im Donau-Delta genommen wurden, sei das Virus H5 entdeckt worden, teilte die EU-Kommission in der Nacht zum Donnerstag in Brüssel mit. Die Kommission fügte hinzu, es seien weitere Tests notwendig, um festzustellen, ob es sich bei dem Erreger um die für den Menschen gefährliche Variante H5N1 handelt.
Dies sollte das von der EU beauftrage Labor noch am Donnerstag klären. Am H5N1-Virus sind in Südasien Millionen Tiere und etwa 60 Menschen gestorben.
Zuvor hatte die EU bereits einen Importverbot gegen die Türkei verhängt, nachdem die Krankheit dort nachgewiesen worden war. Am Vortag hatte die EU noch Entwarnung für Rumänien gegeben, nachdem erste Tests allesamt negativ ausgefallen waren.
Die EU hatte die Tests vorgenommen, nachdem Rumänien am Freitagabend drei Fälle von Vogelgrippe bei Enten im Donau-Delta gemeldet hatte.
Der rumänische Landwirtschaftsminister Gheorghe Flutur bestätigte das Auftreten der Vogelgrippe in seinem Land. Das Virus solle in Kürze nach Großbritannien geschickt werden, um festzustellen, ob es sich um eine "schwach oder stark krankheitserregende Variante" handle, sagte Flutur im rumänischen Fernsehen.