Vierzig Tote:Flüchtlinge kentern im Mittelmeer

Die UN melden ein neues Bootsunglück vor der libyschen Küste.

Bei einer neuen Flüchtlingstragödie im Mittelmeer sind nach Angaben der Vereinten Nationen vor der libyschen Küste vierzig Menschen ums Leben gekommen. Das Schlauchboot der Migranten sei am Mittwoch untergegangen, sagte ein Sprecher des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) am Donnerstag. Seine Kollegen vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen seien jetzt dabei, die Überlebenden des Unglücks zu befragen. Die Überlebenden seien am Nachmittag im sizilianischen Augusta eingetroffen, sagte der UNHCR-Sprecher für Italien, Federico Fossi. Ihren Angaben zufolge kenterte ihr Boot auf See. Danach wurden zwischen 35 und 40 Menschen vermisst. Bei einer der bisher schlimmsten Tragödien vor der libyschen Küste hatten Mitte April nach Angaben der Vereinten Nationen etwa 800 Menschen ihr Leben verloren. Libyen ist ein wichtiges Transitland für Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, Asien und Afrika auf ihrem Weg nach Europa.

© SZ vom 24.07.2015 / AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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