Verletzte in Xanten:Vom Blitz getroffen

Sie wollten bei einem Römerfest "Schwerter, Brot und Spiele" sehen - doch während eines schweren Gewitters schlug ein Blitz auf der Festwiese ein. Zahlreiche Menschen wurden verletzt.

Ein Blitzeinschlag während des beliebten Römerfestes in Xanten (Nordrhein-Westfalen) hat am Samstag 13 Besucher verletzt. Vier von ihnen hätten schwerste Verbrennungen erlitten, teilte die Polizei in Wesel mit. Ein 13-jähriges Mädchen haben die Rettungskräfte noch am Unglücksort wiederbelebt.

Ein Darsteller sucht in Xanten Schutz vor dem Unwetter. (Foto: Foto: dpa)

Die anderen Opfer hätten Schocks erlitten, sagte ein Polizeisprecher. Rettungswagen und drei Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in Krankenhäuser.

Die Besucher hatten in einer Allee auf dem Gelände des Archäologischen Parks vor dem Gewitter Schutz unter den Bäumen gesucht. Der Blitz sei zwischen zwei Bäumen im Boden eingeschlagen, sagte der Sprecher. Durch die entstandene elektrische Spannung seien die Menschen in der Nähe verletzt worden.

Bei den Opfern handelte es sich laut Polizei um Erwachsene und Kinder aus dem gesamten Bundesgebiet und aus den Niederlanden. Notfallseelsorger kümmerten sich im Archäologischen Park um Angehörige und Besucher. Mehr als 70 Mitarbeiter von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rettungsdiensten und Polizei waren im Einsatz.

Die Veranstaltung "Schwerter, Brot und Spiele" wurde unverzüglich beendet. Auch die Festivitäten für Sonntag seien abgesagt worden. Bei dem größten Römerfest Europas wollten mehr als 400 Menschen - verkleidet als Soldaten, Gladiatoren, Handwerker und Marketenderinnen - das Leben in einem Legionslager vor 2000 Jahren zeigen. Erwartet wurden am Samstag und Sonntag mehr als 20.000 Besucher.

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