Vergewaltigungsprozess:Auffällig hohe Werte im Schizophrenie-Test

Im Prozess gegen Ex-TV-Moderator Andreas Türck hat eine Gutachterin dem mutmaßlichen Opfer eine "sehr labile Persönlichkeitsstruktur" bescheinigt.

Die Diplom-Psychologin sagte vor dem Frankfurter Landgericht, das extrovertierte Auftreten der 29 Jahre alten Bankkauffrau nach der von ihr angezeigten Vergewaltigung sei ein deutlicher Hinweis, dass sie bei ihrem Handeln und Reagieren nicht eins mit sich selber sei.

Andreas Türck wird vorgeworfen, eine Frau zum Oralsex gezwungen zu haben. (Foto: Foto: dpa)

Auf einer Skala für Paranoia und Schizophrenie bei einem Persönlichkeitstest habe die 29-Jährige auffällige überdurchschnittliche Werte erreicht.

Die Bankkauffrau tritt als Nebenklägerin in dem Verfahren auf. Die Anklage wirft Türck vor, die Frau im August 2002 auf einer Brücke am Frankfurter Osthafen misshandelt und zum Oralsex gezwungen zu haben.

Türck bestreitet die Gewaltanwendung und macht von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: