Verfügung:Greenpeace darf keine Steine mehr werfen

Mit Hilfe von Felsbrocken will Greenpeace die Insel Sylt retten - doch das Landgericht Hamburg hat diese Aktion nun gestoppt.

Das Landgericht Hamburg hat Greenpeace in einer einstweiligen Verfügung verboten, Steine in dem Seegebiet zu versenken, teilte die Bundespolizei am Freitag mit. In der Verfügung wird den Umweltschützern darin ein Zwangsgeld in Höhe von 250.000 Euro oder Ordnungshaft bis zu 6 Monaten angedroht.

Solche Steine - wie ihn Greenpeace-Meeresexpertin Iris Menn hier präsentiert - wollte die Umweltschutzorganisation im Meer versenken, um Sylt zu schützen. (Foto: Foto: ddp)

Außerdem steht die Umweltschutzorganisation nun unter Beobachtung: Die Bundespolizei will mögliche weitere Aktionen vor Sylt im Auge behalten.

Nach Angaben der Bundespolizei wurden seit dem 18. August 2008 keine Steine mehr beim Sylter Außenriff versenkt. In den vergangenen Wochen hatte Greenpeace tonnenschweren Felsbrocken im Meer versenkt. Dies sollte das Außenriff westlich der Insel schützen und Schleppnetzfischerei verhindern.

Die Kampagne ist eine der aufwändigsten der Umweltschutzorganisation: Greenpeace hat nach eigenen Angaben bereits 500.000 Euro in die Aktion gesteckt.

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