USA:Stimmzettel für den Hund

In den USA haben Behörden dem Hund Duncan mehrfach Wahlunterlagen nach Hause geschickt. Nur eine Verwechslung oder steckt mehr hinter dem Irrtum?

Die Behörden im US-Staat Washington haben einen Mischlingshund aus ihren Wahllisten gestrichen - nach drei Wahlen. Zuvor hatte Duncan M. McDonald, eine Mischung aus Australian Shepherd und Terrier, regelmäßig Briefwahlunterlagen erhalten.

Jane Balogh hat für ihren Hund Duncan M. McDonald Wahlunterlagen angefordert. (Foto: Foto: AP)

Seine Besitzerin Jane Balogh hatte den Hund auf die Wählerlisten gesetzt, um gegen eine Gesetzesänderung zu protestieren, die ihrer Ansicht nach Ausländern eine Beteiligung an der Wahl zu leicht macht.

Balogh meldete zunächst ihr Telefon auf den Namen ihres Hundes an und verwendete dann eine Telefonrechnung als Identitätsnachweis, um im April 2006 Duncan M. McDonald als Wähler zu registrieren.

Im November schrieb sie "ungültig" auf den Wahlzettel des Hundes und schickte die Unterlagen mit dem Abdruck einer Pfote als Unterschrift zurück. Als ein Vertreter der Wahlbehörde sie anrief, räumte sie ihre Tat ein.

Trotzdem bekam ihr Hund Wahlunterlagen für die Wahlen der Schulverwaltung im Februar und Mai. Eine Sprecherin des Wahlbüros räumte ein, man hätte den Hund schon nach der Wahl im Februar von den Listen streichen sollen.

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