US-Popsängerin Britney Spears:Schnüffeln verboten

Eine Klinik in Los Angeles will 13 Mitarbeiter feuern, weil sie die Krankenakte von Britney Spears gelesen haben.

Weil sie in der Patientenakte der US-Popsängerin Britney Spears herumgeschnüffelt haben sollen, müssen 13 Angestellte der Universitätsklinik von Los Angeles nun um ihren Job bangen.

US-Popsängerin Britney Spears: Mehr als ein Dutzend Krankenhaus-Mitarbeiter versuchte, Einblick in ihre Akte zu bekommen. (Foto: Foto: AFP)

Die Klinik plane, die Mitarbeiter zu feuern, berichtete die Zeitung Los Angeles Times am Freitag unter Berufung auf Krankenhauskreise. Mindestens sechs Angestellte seien bereits vom Dienst suspendiert worden, die gleiche Anzahl erwarte Disziplinarstrafen. Ärzte seien von dem Rauswurf nicht betroffen.

Die psychisch angeschlagene Spears war am 31. Januar zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses eingeliefert. Am gleichen Tag hatte das Krankenhaus alle Mitarbeiter nochmals auf den Vertrauensschutz für die Patienten aufmerksam gemacht. Dennoch versuchte mehr als ein Dutzend, über Papiere oder den Computer Einblick in die Krankenakte der Popsängerin zu bekommen.

Disziplinarstrafen schon nach Geburt von Sohn Sean Preston

Hinweise, dass die Informationen an Medien verkauft oder weitergereicht wurden, gibt es dem Bericht zufolge nicht. Ohnedies waren nur ältere Unterlagen zugänglich. Die Aufzeichnungen der psychiatrischen Abteilung werden besonders geschützt.

Nach Angaben der Zeitung hängt der Grund für die Kündigungen aber mit einem vorherigen Klinikaufenthalt der 26-jährigen Sängerin zusammen.

Das Krankenhaus hatte bereits Disziplinarstrafen gegen Mitarbeiter verhängt, nachdem Spears ihren ersten Sohn, Sean Preston, 2005 dort zur Welt gebracht hatte. Auch damals hatten Angestellte unerlaubt in die Krankenakte der Sängerin geschaut.

Die Klinik behandle ständig Prominente und nichts gelange über sie nach außen, erklärte eine Verantwortliche des Krankenhauses der Los Angeles Times. Warum es immer wieder Spears treffe, könne sie nicht verstehen.

© AFP/dpa/sma - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: