Unglück in Thailand:35 Menschen sterben in Sturzflut

An den bei Touristen beliebten Wasserfällen Sairung und Prai Sawan stieg das Wasser rasend schnell an und riss vor allem Frauen und Kinder mit sich.

Durch eine Sturzflut im Süden Thailands sind mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen. Rettungsteams setzten am Sonntag die Bergungsarbeiten fort. Etwa zehn Menschen galten laut Polizei als vermisst.

Helfer bergen den Körper eines Menschen, den die Sturzflut mit sich gerissen hatte. (Foto: Foto: dpa)

Viele der Opfer waren Kinder und Frauen. Das Unglück ereignete sich Samstag an den beiden bei Touristen beliebten Wasserfällen Sairung und Prai Sawan in der Provinz Trang, etwa 700 Kilometer südlich der Hauptstadt Bangkok. Zum Zeitpunkt der Sturzflut hielten sich etwa hundert Menschen dort auf.

Ein Krankenhausdirektor sagte, 15 Kinder starben bei der Katastrophe.

Eines der Todesopfer stammte aus Laos, die übrigen aus Thailand. Nach den Worten eines Polizeisprechers wurden die Menschen beim Baden von den plötzlich ansteigenden Fluten überrascht. Auf der Internetseite der englischsprachigen Zeitung The Nation hieß es, viele der Opfer seien nicht mehr rechtzeitig vom Ufer weggekommen.

Einige verletzte Touristen konnten auf Felsen und Bäume klettern und dort auf ihre Rettung warten.

Hunderte Retter, unter ihnen Freiwillige, Armee- und Polizeiangehörige, waren im Einsatz.

Die fünf Kilomter voneinander entfernten Wasserfälle waren wegen fünf freier Tage aus Anlass des buddhistischen Neujahrs gut besucht. Laut Medienberichten hatte es in der Region seit Donnerstag heftig geregnet.

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