Tsunami-Welle in Japan:Schweres Erdbeben vor der japanischen Küste

Ein schweres Erdbeben hat am Samstag den Nordosten Japans erschüttert. Der Erdstoß ließ Gebäude in Tokio schwanken. Es gab eine kleine Tsunami-Welle an der Küste.

Ein schweres Erdbeben hat in Japan eine kleine Tsunami-Welle ausgelöst. Das Beben mit einer Stärke von 6,6 habe am Samstag den Norden des Landes erschüttert, teilte die japanische Wetterbehörde mit. Danach sei eine 20 Zentimeter hohe Flutwelle in Miyagi und anderen Gegenden nördlich von Tokio gesichtet worden.

Die Skyline von Tokio mit dem Fuji im Hintergrund: Auch hier bebte die Erde. (Foto: Archivfoto: Reuters)

Zuvor hatte das Wetteramt gewarnt, die Küstengebiete könnten von einem Tsunami mit einer Höhe von bis zu einem halben Meter getroffen werden.

Informationen zu möglichen Opfer oder zu den Schäden des Bebens wurden zunächst nicht gemeldet. Das Epizentrum lag den Angaben zufolge im Pazifik vor der Küste der Präfektur Fukushima in einer Tiefe von zehn Kilometern.

Später ereignete sich ein Nachbeben der Stärke 5,3. Die Regierung richtete ein Krisenbüro ein. Der Erdstoß ließ Gebäude in der mehrere hundert Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio schwanken, richtete nach ersten Angaben aber keine größeren Schäden an.

Der staatliche Rundfunksender berichtete nach der Tsunami-Warnung von lediglich einer kleineren Welle, die die Strände erreicht habe.

Bei einem starken Beben in der nördlichen Präfektur Miyagi waren am 13. Juni mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Zehn weitere gelten noch als vermisst. In Japan ereignen sich rund ein Fünftel aller starken Erdbeben auf der Welt.

© AFP/AP/Reuters/gdo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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