Tödlicher Unfall im Pittsburgher Zoo:Kleinkind stürzt in Gehege mit Wildhunden

Ein zweijähriger Junge ist in Pittsburgh in den USA in ein Gehege mit Afrikanischen Wildhunden gestürzt. Dort fiel das ganze Rudel über das Kleinkind her.

Tragisches Unglück im US-Bundesstaat Pennsylvania: Im Zoo der Stadt Pittsburgh ist ein kleiner Junge in ein Gehege mit Afrikanischen Wildhunden gestürzt und zu Tode gekommen. Noch ist unklar, ob das Kleinkind durch den Sturz oder das Rudel Wildtiere tödlich verletzt wurde, das sofort über ihn herfiel.

Wärter versuchten vergeblich, dem Jungen zu Hilfe zu kommen. Ein Helfer feuerte mit Betäubungspfeilen auf die Tiere, ein anderer konnte einige von ihnen aus dem Gehege locken. Ein Polizist habe einen besonders agressiven Hund erschossen. "Leider folgten die Tiere ihrem Rudelinstinkt und reagierten nicht", heißt es in der Stellungnahme des Zoos.

Die Pittsburgh Post-Gazette berichtete, der Junge sei etwa zwei Jahre alt gewesen. Zoo-Direktorin Barbara Baker sagte der Zeitung, die Mutter habe ihr Kind auf ein Geländer gesetzt, von dem es mehr als drei Meter tief in das Gehege fiel. Die Zoodirektion und die Polizei leiteten Ermittlungen ein.

Nach Angaben der Zoo-Website jagen die Afrikanischen Wildhunde von der Größe mittelgroßer Haushunde in freier Wildbahn Antilopen und Gazellen. Nach Angaben von Tierschützern hat sich ihre Zahl durch den Einfluss des Menschen drastisch verringert. Der Bestand wird auf etwa 3000 Exemplare geschätzt.

© Süddeutsche.de/AFP/dapd/mike - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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