Tod von Prinzessin Diana:Sieg für Mohamed al Fayed

Der Vater von Dodi Al-Fayed hat erreicht, dass die gerichtliche Untersuchung zum Unfalltod von Prinzessin Diana und seines Sohnes Dodi doch von einem Geschworenengericht entschieden wird.

Die Ermittlungen zum Tod von Prinzessin Diana und ihrem Geliebten Dodi al-Fayed gehen in eine neue Runde. Zuvor war der ägyptische Geschäftsmann mit dieser Forderung gescheitert. Im Januar hatte die britische Richterin Elizabeth Butler-Sloss bekannt gegeben, dass sie allein entscheiden werde.

Mohamed al Fayed nach seinem Etappensieg vor dem Gericht in London. (Foto: Foto: AFP)

In die neuen Ermittlungen sollen auch die Behauptungen von Mohammed al-Fayeds einbezogen werden, der Mann von Königin Elizabeth, Prinz Philipp, und Sicherheitsdienste hätten ein Mordkomplott gegen Diana und Dodi geschmiedet.

Nach britischem Recht sind die Untersuchungen im Falle eines unnatürlichen Todes erforderlich. Eine dreijährige Untersuchung der britischen Polizei war Ende vergangenen Jahres zu dem Schluss gekommen, dass es ein Unfall und kein Mordkomplott war.

Damit wurden die französischen Ermittlungen bestätigt, wonach der ebenfalls getötete Fahrer den Unfall verschuldete: Er sei unter dem Einfluss von Alkohol und Medikamenten zu schnell gefahren. Dianas Limousine war am 31. August 1997 in einem Tunnel in Paris verunglückt.

Er wolle sicherstellen, dass es sich um unabhängige Geschworene handele, sagte al-Fayed nach der Verhandlung. Überdies hoffe er, dass Dianas Ex-Mann Prinz Charles und Prinz Philipp als Zeugen vorgeladen würden. Dianas Kinder, die Prinzen William und Harry, hatten in einer schriftlichen Erklärung eine offene, faire und transparente Untersuchung gefordert, die so schnell wie möglich abgeschlossen werden müsse.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: