In Nordrhein-Westfalen hielt Tief "Ingo" Polizei und Feuerwehren mit entwurzelten Bäume und überfluteten Straßen auf Trab.
In Köln wurden bei einem Autounfall fünf Menschen, darunter drei Kinder, schwer verletzt. Der Fahrer hatte auf Grund Aquaplanings die Kontrolle über das Auto verloren.
Die Ruhr-Sieg-Strecke musste am Morgen zwischen Finnentrop und Grevenbrück für mehrere Stunden gesperrt werden. In Aachen krachte ein Autofahrer gegen einen umgestürzten Baum, blieb aber unverletzt.
Auf der Autobahn 7 bei Garlstorf (Kreis Harburg) ereigneten sich am frühen Freitagmorgen nach einem Hagelschauer vier Unfälle.
Polizeiwagen kracht in Leitplanke
Ein Polizeiwagen verunglückte auf dem Weg zu einem der Unfälle. Der 26 Jahre alte Polizist kam mit seinem Wagen auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern und krachte in die Leitplanke. Er blieb unverletzt. Der Fahrer eines Kleintransporters wurde leicht verletzt, als sein Wagen gegen die Leitplanke rutschte.
An der Nordseeküste in Niedersachsen erreichte der Wind in Böen Geschwindigkeiten von mehr als 115 Kilometern in der Stunde, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit.
Lahn und Dill schwellen an
In Hessen waren vor allem die Landkreise Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf und Gießen betroffen. Anhaltender Regen ließ Lahn und Dill anschwellen, Straßen mussten wegen Überflutung gesperrt werden. Vereinzelt stürzten Bäume um.
Allerdings richtete das Sturmtief auch in der zweiten Nacht in Hamburg und Schleswig-Holstein nur wenige Schäden an. Die Hamburger Feuerwehr wurde in der Nacht zu Freitag zu lediglich 19 kleineren Einsätzen gerufen, sagte ein Sprecher.
Fischmarkt überflutet
Deutlich sichtbar seien die Folgen des Sturms nur auf dem Fischmarkt, der am Morgen vom Hochwasser der Elbe überflutet wurde.
Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden am Morgen in den Alpen gemessen. Auf dem Wendelstein blies der Sturm mit 194 Kilometern in der Stunde.